Fallstudie – Renovierung in Berlin-Lichtenberg: Weißanstrich nach Wohnungsauflösung

Renovierung in Berlin-Lichtenberg: vom leeren Raum zum sauberen Weiß

Nach der von uns durchgeführten Wohnungsauflösung meldete sich der Vermieter bei unserem Kunden: Die komplette Wohnung sollte weiß gestrichen werden – inklusive Heizkörper und Leitungen. Tapeten mussten teils runter, Unebenheiten verschwinden, Decken und Wände einfarbig weiß sein neu aufgebaut werden. Ziel war ein neutraler, bezugsfertiger Zustand ohne sichtbare Altspuren.

Was war zu tun?

Auftraggeber war ein Mieter in Berlin-Lichtenberg. Die Renovierungsarbeiten umfassten

  • Tapetenabnahme
  • Spachtelnarbeiten
  • Schleifen
  • Grundierung
  • Tapezieren
  • sowie weißen Schlussanstrich auf Wänden und Decken.

Die Heizkörper samt Rohrleitungen wurden

  • geschliffen
  • entfettet
  • grundiert und
  • lackiert

Fenster- und Türbereiche erhielten saubere Anschlüsse.

Gearbeitet wurde in einem straffen Zeitfenster mit abgestimmten Trocknungszeiten.

Was diese Renovierung ausmachte

Nach der Wohnungsauflösung lag die Wohnung leer, aber baulich uneinheitlich vor: an den Wänden stellenweise fest sitzende Alt­tapeten, punktuell abgeplatzte Spachtelstellen, unterschiedliche Saugfähigkeit und eine Decke mit alten Kleberastern und ausgerissenen Bereichen.

Die Heizkörper trugen mehrere gealterte Lackschichten mit Anhaftungen.

An Fenster- und Türanschlüssen zeigten sich harte Übergänge und dicke Lackkanten.

Die eigentliche Schwierigkeit bestand darin, aus diesen sehr verschiedenen Untergründen ein ruhiges, durchgehend deckendes Weiß herzustellen – ohne Durchschlagen von Flecken, ohne sichtbare Ansätze und mit lacktechnisch sauberer Oberfläche an den Heizkörpern.

Zusätzlich galt es, Laufwege und Gemeinschaftsflächen staubarm zu halten, Trocknungszeiten eng zu takten und alle Arbeitsschritte so zu koordinieren, dass am Ende ein einheitlicher, vermieterseitig abnahmefähiger Zustand entstand.

vorher

nachher

So lief die Renovierung in Lichtenberg ab

1. Terminierung & Schutz der Wege:

Wir stimmten Zeitfenster und Lieferwege mit Hausverwaltung und Nachbarn ab, deckten Treppenhaus, Aufzug, Zargen und Böden vollflächig ab und richteten eine saubere Material- und Entsorgungslogistik ein. Dadurch vermeiden wir Beschädigungen und Ärger mit den Nachbarn.

2. Tapeten abnehmen & Untergründe prüfen:

Die stark haftende Mustertapete wurde mit Dampf/Weichmacher gelöst, Bahnen kontrolliert abgezogen und Kleberreste abgewaschen. Anschließend prüften wir Putz, Fugen und Anschlussbereiche.

3. Spachteln & Unebenheiten beseitigen:

Wir schlossen Risse kraftschlüssig mit Fugenarmierung und füllten Ausbrüche mehrlagig mit standfester Spachtelmasse, bis Kanten und Laibungen wieder lot- und fluchtgerecht waren.

Nach einer ausreichenden Trocknung schliffen wir staubarm mit Absaugung bis zur gleichmäßigen Haptik und prüften das Ergebnis im Streiflicht, um Reststellen gezielt nachzuarbeiten.

So entstand ein tragfähiger, homogen saugender Untergrund, der Grundierung und deckendem Weißanstrich eine ruhige, fleckenfreie Optik ermöglichte.

4. Decken aufbauen:

Die angegriffene, vergilbte Zimmerdecke erhielt Renovierungsvlies, Stoßkanten wurden gespachtelt, geschliffen und grundiert. So entstand eine ruhige Fläche für gut haftende Tapeten.

5. Tapezieren und Flächenaufbau der Wände:

Nach Spachtel- und Schleifgang verklebten wir glattes Renovierungsvlies bzw. – je nach Wunsch – feine Raufaser, lotrecht ausgerichtet, vollflächig eingekleistert und stoß-auf-stoß verarbeitet. Nähte rollten wir nach, Ecken und Anschlüsse mit Zuschnittstreifen sauber ausgebildet, Überstände im Doppelschnitt getrennt.

Nach kontrollierter Trocknung stand eine ruhige, tapezierte Basis für den Weißanstrich.

6. Streichen:

Decken und Wände erhielten zwei deckende Weißanstriche. Wir schnitten Kanten sauber vor, rollten Nass-in-Nass ohne Ansätze, kontrollierten Lichtkanten im Streiflicht und hielten Trocknungszeiten ein – für ein gleichmäßiges un langanhaltendes Ergebnis.

vorher

nachher

7. Heizkörper und Leitungen lackieren:

Die Heizkörper wurden

  • entstaubt
  • entfettet
  • angeschliffen
  • und mit geeignetem Haftgrund vorbereitet.

Der Lackauftrag erfolgte verlaufsarm mit Heizkörperrolle und Pinsel, Ventile und Thermostate blieben abgeklebt.

Ein frisch lackierter Heizkörper schützt vor Korrosion, ist leichter zu reinigen und – bei dünnschichtigem, hitzefestem Lack und staubfreien Lamellen – gibt Wärme gleichmäßig ohne nennenswerte Verluste ab.

8. Finish, Detailarbeiten und Übergabe:

Abklebungen gingen runter, Silikon-/Acrylfugen an kritischen Anschlüssen wurden erneuert, Reststaub entfernt. Die Wohnung wurde im Weißton einheitlich übergeben – sauber, neutral und sofort nutzbar.

Weiße Wände ohne Stress

Sorgfältiger Untergrundaufbau, ruhiges Arbeiten im Bestand und Liebe zum Detail an Heizkörpern und Anschlüssen machten hier den Unterschied. So wurde aus gelber Blumentapete eine gleichmäßig helle, sauber übergebene Wohnung.

Praxistipps für Renovierungen

Muss die Tapete wirklich runter, bevor ich streiche?

Wenn sie hohl klingt, Nähte aufstehen oder Kleber glänzt, lösen Sie die Tapete vorher ab und tapezieren Sie neu. Nur tragfähige Tapete bleibt. Je besser der Untergrund, desto gleichmäßiger das Weiß.

Warum Renovierungsvlies an der Decke?

Vlies stabilisiert rissgefährdete Flächen und schafft eine homogene Optik. Es spart spätere Nacharbeiten und verbessert die Lichtwirkung des Weißtons.

Was bringt Grundierung wirklich?

Sie erhöht die Saugfähigkeit der Wände, verbessert Haftung und verhindert Fleckenbildung. Das spart am Ende Anstriche – und liefert ein sauberes, ebenmäßiges Ergebnis.

Welche Farbe eignet sich für Heizkörper?

Verwenden Sie speziellen Heizkörper-/Radiatorlack, der als hitzebeständig deklariert ist. Zur Wahl stehen wasserbasierte Acryllacke (geruchsarm, schnelle Trocknung, vergilbungsarm) und lösemittelhaltige Alkydharzlacke (sehr guter Verlauf, robust, neigen in dunklen Bereichen eher zur Vergilbung).

Als Glanzgrad empfiehlt sich meist seidenmatt: Er wirkt ruhig und verzeiht leichte Unebenheiten; Hochglanz betont jede Struktur. Standardfarbton ist RAL 9016, passt zu modernen Fensterprofilen.

Entscheidend ist der Untergrundaufbau: gründlich reinigen/entfetten, anschleifen, staubfrei machen; tragfähigen Altlack überarbeitbar lassen, blanke oder rostige Stellen mit Metall-/Rostschutzgrund isolieren, dann dünn in zwei Schichten lackieren. Verwenden Sie eine Heizkörperrolle + Pinsel für Lamellen/Anschlüsse und kleben Sie Ventile/Thermostate sauber ab.

Ergebnis: korrosionsgeschützt, pflegeleicht, optisch einheitlich – ohne messbaren Einfluss auf die Wärmeabgabe bei fachgerechtem, dünnschichtigem Auftrag.

Renovierung in Berlin – bereit für frische Wände?

Eine professionelle Renovierung verbindet saubere Vorbereitung mit präzisem Finish: Wir sichern Wege, prüfen Untergründe, bauen Flächen fachgerecht auf und liefern ein deckendes Weiß – inklusive lackierter Heizkörper.

Sie erhalten eine dokumentierte, bezugsfertige Wohnung im vereinbarten Zeitfenster. Und auch wenn Zwischenstände während der Arbeiten rau wirken, entsteht genau der Freiraum für den nächsten Schritt.

Inhalt

Wünschen Sie Beratung?

Mo.-Fr. 8 - 20 Uhr